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Freilandökologische Untersuchungen
31. Dezember 2023
Freilandökologische Untersuchungen
Sie möchten in der Kinder- und Jugendarbeit ökologische Untersuchungen der lokalen Umwelt durchführen? In dieser Fortbildung geben wir Anregungen dazu, vermitteln Grundlagen und zeigen Materialien und Hilfsmittel. Sie probieren alles selbst aus und lernen von unseren Erfahrungen, um mit Kindern und Jugendlichen ab ca. 12 Jahren zu arbeiten.
Naturwissenschaftlich-ökologische Untersuchungen bieten im nichtschulischen Umfeld die Möglichkeit, die Interessen von Jugendlichen auf einem zukunftsrelevanten Gebiet sowie individuelle Vorlieben und Erfahrungen anzusprechen.
In der Fortbildung zeigen wir Ihnen auf, wie Sie ohne theoretische Vorkenntnisse eigene Untersuchungsprojekte in verschiedenen Ökosystemen mit relativ einfachen, aber ergiebigen und oft aussagekräftigen Methoden entwickeln können. Ob am Waldboden oder in kleinen Fließgewässern: Tiere motivieren erfahrungsgemäß besonders zu Eigentätigkeit. Die Tierwelt der kleinen Fließgewässer kann mit einfachen Mitteln erfasst und ausreichend genau bestimmt werden, um einen Überblick über die vielfältigen Formen zu gewinnen und eine erste Einschätzung der ökologischen Qualität vornehmen zu können. Für Bäche zeigen wir außerdem, wie man herausfindet, ob das Gewässer stark durch menschliche Eingriffe verändert wurde und wieviel Mineraldünger ins Wasser gelangt. Die große Vielfalt und Individuenzahl der Kleintiere am Waldboden macht verständlich, warum sich die jährlich herabfallende Blattmasse aus den Baumkronen nicht auf dem Boden anreichert. Damit wird auch die Bedeutung der Waldböden als dauerhafte Kohlenstoff-Speicher greifbar. Mit übersichtlichen Bestimmungs-Schemata und einer App kann man sich ohne Vorkenntnisse einen guten Überblick verschaffen. Seit es zuverlässige Bestimmungs-Apps gibt, lässt sich Interesse für Pflanzen auch bei Jugendlichen leichter wecken. Mit einem leicht überschaubaren Katalog von Pflanzenarten, die extensive Bewirtschaftung und einen hohen Naturschutzwert anzeigen, können in der näheren Umgebung Wiesen und Weiden mit hoher Biodiversität erkannt und von Intensivgrünland unterschieden werden. Mit tabellierten ökologischen Zeigerwerten der Pflanzenarten ist selbst für Laien die Beurteilung der Nährstoff- oder Wasserversorgung in unterschiedlichen Bereichen der Wälder oder anderer Pflanzenstandorten möglich. Damit eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten zur Beschäftigung mit eigenen Fragestellungen in der individuellen Umwelt. Als Abschluss Ihres Projektes können die Jugendlichen bei einer Freiland-Exkursion mit XLAB-Mitarbeiter*innen wissenschaftliche Methoden zur Untersuchung von Ökosystemen kennenlernen und in den Laboren des XLAB ihre jeweiligen Fänge identifizieren und ökologisch einordnen sowie Wasser- oder Bodenproben analysieren.
Unterrichtsbezug
Bei diesem außerschulischen Angebot geht es darum, die eigene Umwelt durch die wissenschaftlich-ökologische Perspektive zu betrachten. Die Exkursion zum XLAB vermittelt zudem Lern- und Berufsperspektiven.
Ablauf
1. Sie gewinnen eine kleine Gruppe von Interessierten, die an einer Fortbildung in Ihrer Einrichtung teilnehmen möchten.
2. Sie melden die Gruppe an. Geben Sie uns dabei an, wenn Sie zeitliche Einschränkungen haben, beispielsweise bestimmte Uhrzeiten oder Wochentage ausgeschlossen sind.
3. Wir nehmen Kontakt mit Ihnen auf, klären die räumlichen Voraussetzungen und machen einen Terminvorschlag.
Die Fortbildung findet idealerweise in der Umgebung bzw. den Räumlichkeiten statt, in denen die Kinder und Jugendlichen betreut werden. W-LAN ist von Vorteil.
Wann: 04.05.-08.06.2023 | Jeweils von 16:00 – 18:00 Uhr
Kosten: Die Veranstaltung ist mobil und wird in der Nähe bzw. in Ihrer Einrichtung durchgeführt. Mindestteilnehmerzahl 6 Personen. Die Durchführung ist kostenfrei.
Ort: Variabel
Ansprechperson: Dr. Kristina Wiege