Blog: ViridisH2 Südniedersachsen
#1 Mit einem Strukturwandel zur Energiewende
veröffentlicht am 21.10.2020
Energiewende und Strukturwandel gehen einher. Foto: Freepik/SüdniedersachsenStiftung
Südniedersachsen möchte seinen Beitrag zum Übergang hin zu erneuerbaren Energien leisten. Zwar ist unsere Gesellschaft auf absehbare Zeit auf die nicht-nachhaltige Nutzung von fossilen Energieträgern angewiesen, doch damit die Energiewende gelingen kann, braucht es die Überwindung bisheriger Strukturen. Mit dieser Überzeugung treten wir als vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes WIR!-Bündnis ViridisH2 Südniedersachsen an.
Bis Ende Mai 2021 wollen wir ein Konzept vorlegen, in dem wir skizzieren, wie ein ökonomisch und ökologisch vertretbarer Beitrag der Region zu einer Wasserstoff-Mobilität aussehen kann. Letztlich verfolgt das Vorhaben das Prinzip der Sektorenkopplung mit dem langfristigen Ziel, eine grüne Wasserstoffwirtschaft von der Herstellung bis zum Verbrauch in Südniedersachsen zu etablieren.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft“
Bereits vor 150 Jahren prognostizierte der französische Schriftsteller Jules Verne, dass Wasserstoff über kurz oder lang „die Kohle der Zukunft“ sein und „auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern“ wird. Heute scheint diese Vision in greifbare Nähe zu rücken. Vor dem Hintergrund der existenziellen Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist wieder Bewegung ins Thema gekommen. Zumindest taucht Wasserstoff als alternativer Energieträger jüngst endlich auf den Agenden von zahlreichen politischen Entscheidungsträgern, MinisterInnen und KommissarInnen auf EU-, Bundes- und Landesebene auf. Und das völlig zu Recht, denn die Potenziale sind vielversprechend, wie zuletzt Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies betonte: „Grüner Wasserstoff ist einer der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende und konsequenten Klimaschutz.“
Unsere Projektziele
Wie lässt sich aber eine nachhaltige, grüne Wasserstoffwirtschaft in Südniedersachsen realisieren? Dieser Frage geht unser WIR!-Bündnis ViridisH2 nach.
Das Bündnis besteht aus der SüdniedersachsenStiftung, der Smart Mobility Research Group (SMRG) der Universität Göttingen sowie dem Berliner Start-up ELO Mobility GmbH mit Niederlassung in Göttingen. Wir wollen die Entwicklung zu einer klimafreundlichen Mobilität in der Region nachhaltig vorantreiben – etwa durch den Einsatz von Wasserstoffbussen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Bevor in Südniedersachsen überhaupt ein Wasserstoffbus rollen kann, gilt es jedoch das klassische Henne-Ei-Problem zu überwinden: Denn in der Region wird bisher kein grüner Wasserstoff hergestellt und eine ständige Anlieferung von außerhalb ist mittelfristig weder effizient noch zielführend. Der Einsatz innovativer Technologien z.B. im Bereich Elektrolyse, Plasmalyse oder Pyrolyse könnte hierbei Abhilfe schaffen. Eine ineinandergreifende Kopplung unterschiedlicher Sektoren entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette verspricht darüber hinaus positive Effekte für Südniedersachsen.
Gestalten Sie mit!
Bis Jules Vernes Vision auch in unserer Region Wirklichkeit wird und regenerative Energieträger die fossilen abgelöst haben, wird noch einige Zeit vergehen. Mit diesem Blog wirbt unser WIR!-Bündnis ViridisH2 für die aktive Mitgestaltung des notwendigen Strukturwandels. Künftig nutzen wir diese Plattform, um regelmäßig über Projektfortschritte, Neuigkeiten zum Thema Wasserstoff-Mobilität sowie regionale Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren.
Ansprechpartner:
Dr. Benjamin Schulze
Projektleiter ViridisH2 Südniedersachsen
T. 0551/39-21755
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