Südniedersachsen. Die sogenannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – gewinnen mit Blick auf die Innovationskraft von Unternehmen zunehmend an Bedeutung in der schulischen Bildung. Um Kindern und Jugendlichen in Südniedersachsen wissenschaftliche und berufliche Perspektiven im MINT-Bereich aufzuzeigen und ihr Interesse zu fördern, sollen künftig auch außerschulische MINT-Angebote in der Region insbesondere für 10- bis 16-Jährige auf- und ausgebaut werden.
Daher hat die SüdniedersachsenStiftung Anfang des Jahres im Verbund mit der Universität Göttingen, der Bildungsregion Südniedersachsen e.V. und dem Robotikfreunde Göttingen e.V. einen Antrag auf Förderung des Projekts „MINT.Zukunft.Erleben – Technologien und Wissen von heute für unser Südniedersachsen von morgen“ (kurz: MINTZE) beim Bundesministerium für Bildung und Forschung gestellt. Ende Mai werden die Bescheide für die zweite Antragsrunde erwartet. Die Entscheidung über eine Bewilligung wird voraussichtlich Ende des Jahres getroffen.
Gemeinsam Mehrwerte für die Region schaffen
„Wir wollen in Südniedersachsen ein MINT-Bildungscluster für Kinder- und Jugendliche aufbauen, um außerschulische Lernangebote zu vernetzen und damit die Region als Bildungs-, Innovations- sowie Wirtschaftsstandort zu stärken“, umreißt Dr. Tim Schneider, Verbundkoordinator und Geschäftsführung der SüdniedersachsenStiftung, das Vorhaben. Hierfür soll ein attraktiverer Zugang für Kinder und Jugendliche zu den MINT-Fächern ermöglicht werden. Ein Fokus liegt dabei auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Aktuell sind viele Angebote nur lokal bekannt und der Zugang speziell im ländlichen Raum stark beschränkt. Hier setzt MINTZE an, indem es die Angebote (weiter-)entwickelt, bewirbt und besser zugänglich macht. So sollen Reichweite und Qualität bestehender außerschulischer MINT-Angebote erhöht werden. Dafür soll unter anderem eine leicht zugängliche Plattform geschaffen werden, auf der schulische und außerschulische Lernangebote vernetzt werden. Neben den vier Verbundpartnern haben bereits mehr als 50 regionale Kooperationspartner aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft sowie Bildungsträger, Schulen, Verbände, Netzwerke und kommunale Institutionen ihre Unterstützung für MINTZE zugesagt.
Für weitere Informationen zur „Richtlinie zur Förderung regionaler Cluster für die MINT-Bildung von Jugendlichen (MINT-Bildung für Jugendliche)“: Bekanntmachung des BMBF vom 11.11.2019