Südniedersachsen. Unter dem Leitmotto „Wege in die Region – Wege in die Gute Arbeit“ hat das Fachkräftebündnis Südniedersachsen gemeinsam mit regionalen Partnern eine neue Fachkräftestrategie Südniedersachsen 2024-2027 entwickelt und veröffentlicht. Diese will die Fachkräftesicherung in Südniedersachsen nachhaltig stärken und nimmt dabei Unternehmen sowie Beschäftigte gezielt in den Blick. Das Fachkräftebündnis lädt Unternehmen und Institutionen dazu ein, sich aktiv an der Umsetzung der Fachkräftestrategie zu beteiligen. Förderprojekte können über die Geschäftsstelle des Bündnisses bei der SüdniedersachsenStiftung eingereicht werden. Die Geschäftsstelle berät Interessierte auch zu Projektideen und dem Antragsweg bis zur Einreichung.
Fachkräftestrategie Südniedersachsen 2024-2027 zeigt Wege auf
Zu den spezifischen Herausforderungen des regionalen Arbeitsmarktes zählen eine überdurchschnittliche Arbeitslosenquote, eine hohe Teilzeitquote bei Frauen sowie eine geringe Beschäftigungsquote von zugezogenen Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland. Claudia Weitemeyer, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der SüdniedersachsenStiftung, unterstreicht: „Mit der Weiterentwicklung der Fachkräftestrategie bauen wir auf den bereits geschaffenen Strukturen auf, um in Südniedersachsen Vielfalt, Chancengleichheit und individuelle Lebensmodelle im Arbeitsleben aktiv zu fördern. Unsere Region gewinnt dadurch für in- und ausländische Fachkräfte an Attraktivität.“
Laut Weitemeyer werde durch zukunftsorientierte Projekte und nachhaltige Strukturen auch die wirtschaftliche Resilienz der Region hinsichtlich künftiger Arbeitsmarktveränderungen gefördert. Neben der Unterstützung von Unternehmen bei der Integration von Fachkräften aus dem In- und Ausland legt die Strategie auch großen Wert auf die Fachkräftesicherung in personalkritischen Branchen.
Ein zentrales Anliegen der Strategie ist auch, unterrepräsentierte Personengruppen in den Arbeitsmarkt einzubinden und deren Potenziale besser zu nutzen. So sollen etwa durch gezielte Weiterbildungsprogramme neue Kompetenzen aufgebaut und die Beschäftigungsfähigkeit erhöht werden. Durch diese Maßnahmen soll insbesondere auch der Zugang zu zukunftsorientierten Tätigkeitsfeldern erleichtert werden. „Maßnahmen, die gute Arbeitsbedingungen und Inklusion fördern, stärken das Fachkräftepotenzial unserer Region. Die neue Fachkräftestrategie ermöglicht es Beschäftigten, ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern, und trägt gleichzeitig dazu bei, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Region zu fördern“, so Agnieszka Zimowska, Regionsgeschäftsführerin DGB-Region Südniedersachsen-Harz.
Dinah Stollwerck-Bauer, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverband Mitte e.V., betont: „Südniedersachsen profitiert von einer klaren strategischen Ausrichtung, die hiesige Unternehmen dabei unterstützt, Fachkräfte zu gewinnen und langfristig an die Region zu binden. So wird ein entscheidender Beitrag zur wirtschaftlichen Zukunftssicherung geleistet.“
Fachkräftestrategie Südniedersachsen 2024-2027 mit Querschnittszielen
Mit der neuen Fachkräftestrategie Südniedersachsen 2024-2027 setzt das Bündnis auch auf die Förderung einer regionalen Willkommenskultur sowie die Sichtbarmachung und Vermarktung der Region. Diese Querschnittsziele sollen dazu beitragen, Südniedersachsen für Fachkräfte attraktiver zu machen und die regionale Bindung zu stärken. „Die Strategie ist eine Einladung an alle Arbeitsmarktakteure, mutig nach vorne zu blicken. Sie bietet Unternehmen und Beschäftigten gleichermaßen Orientierung und Inspiration“, fasst Antje Frische, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Göttingen, zusammen.
Hier kann die Fachkräftestrategie Südniedersachsen 2024-2027 kann kostenlos heruntergeladen werden.
Hier geht es zur Webseite des Fachkräftebündnis Südniedersachsen.