BLOG: Fachkräfte Südniedersachsen

#9 Coole Arbeitgeber – top Ausbildung!

veröffentlicht am 17.02.2022; Autorin: Susanne Spellerberg

Farbenkasten

Als ich Ende der 1980er Jahre einen Ausbildungsplatz suchte, kamen zig BewerberInnen auf einen Ausbildungsplatz. Das hat sich heute komplett gedreht. Unternehmen haben seitdem viele neue Ausbildungsplätze geschaffen und sehen darin heute ihre einzige Chance, den Bedarf an Fachkräften (selbst) zu decken. Neu ist das nicht, denn vor über 20 Jahren hatte sich dieser Trend schon angekündigt. Das war auch einer der Gründe für die Initiatoren von TOPAS, das Projekt auf den Weg zu bringen. Für die teilnehmenden Unternehmen hat sich die kontinuierliche Arbeit an ihrer Arbeitgebermarke gelohnt. Durch ihre intensive Auseinandersetzung mit der jugendlichen Zielgruppe, können sie ihre Ausbildungsplätze noch relativ gut besetzen.

Plus bei besetzten Ausbildungsplätzen in 2021 bringt keine Entspannung

Erfreulicherweise verzeichneten die Landkreise Göttingen und Northeim im zweiten Corona-Jahr 2021 wieder Zuwächse bei der Besetzung von Ausbildungsstellen. Laut IHK Hannover lagen diese mit 10 bzw. 17 % Zuwachs im Landkreis Göttingen bzw. Northeim deutlich über dem Landesdurchschnitt von 7,5 %. Dennoch kann von Entspannung bei Betrachtung der demographischen Entwicklung keine Rede sein. Hinzu kommt, dass die sogenannte „Generation Z“ ganz eigene Vorstellungen von „Arbeit und Leben“ hat und sich häufig erst nach dem Erhalt des Schulabschlusszeugnisses über ihren weiteren (Lebens-)Weg Gedanken macht.

Der „War for Talents“ läuft längst

Die Folge ist, dass die Unternehmen eine immer kleiner werdende Gruppe von Auszubildenden untereinander aufteilen und sich darüber hinaus sehr viel einfallen lassen müssen, um insbesondere AbiturientInnen für sich zu begeistern. Es gilt also neue Ideen zu entwickeln, um Jugendliche generell von einer Ausbildung zu überzeugen. Und um auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. TOPAS-Unternehmen sind in Südniedersachsen ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, Ansätze und Lösungen für gerade diese Herausforderungen zu finden. Mit dem Zertifizat „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“ (TOPAS) können sich Unternehmen seit beinahe zehn Jahren auszeichnen lassen. Die so ausgezeichneten Unternehmen schätzen insbesondere den gegenseitigen Austausch im TOPAS-Netzwerk. Die TeilnehmerInnen profitieren von Best Practices oder Erfahrungen und lassen sich gern von den anderen inspirieren. Statements von Auszubildenden dieser Unternehmen zeigen deutlich auf, dass die TOPAS-Unternehmen die Belange ihrer jungen Beschäftigten stetig im Blick haben.

„Es ist ein gutes Gefühl, eine zukunftssichere Berufsausbildung bei einem zukunftsorientierten Unternehmen ausüben zu dürfen. Zielgerichtete Vermittlung von Wissen und freundlicher Umgang in der Firma sorgen für ein super Klima und Spaß am Beruf.“

Maik Ude, mod IT Services GmbH, Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration.

Du bist nicht IRGENDWER – warum solltest du dann für IRGENDWEN arbeiten?

Unternehmen, die es schaffen, ihre eigenen Auszubildenden von sich zu begeistern, können damit rechnen, dass diese auch im Unternehmen bleiben und sich dort weiterentwickeln. Doch wie schaffen Firmen das am besten? Unsere TOP Arbeitgeber zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie ihre Auszubildenden einbeziehen und sich um deren Belange kümmern. Sie organisieren beispielsweise Werkunterricht, helfen bei Sprach- oder anderen schulischen Problemen, schießen Geld für die Fahrtkosten hinzu, organisieren Teamevents oder lassen Azubis über Projektarbeit auch interdisziplinär mit Azubis anderer Abteilungen zusammenarbeiten.

Zuhören. Einbeziehen. Entwickeln

Arbeitgeber, die das TOPAS-Label tragen dürfen, arbeiten intensiv daran, gute Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeitenden zu schaffen, eben auch für ihre Auszubildenden. In den Bereichen Mitarbeiterführung, Weiterbildung, Chancengleichheit und Gesundheit entwickeln die TOPAS-ausgezeichneten Arbeitgeber verlässliche Grundlagen und setzen Maßnahmen um, die ihren MitarbeiterInnen ein erstklassiges Arbeitsumfeld verschaffen. Sie nehmen die junge Zielgruppe ernst und beschäftigen sich mit deren Bedürfnissen. Sie hören zu und leiten daraus Maßnahmen ab, die die Arbeitsplätze bzw. die Unternehmenskultur für die jungen Menschen attraktiv macht. Natürlich immer unter der Berücksichtigung betrieblicher Erfordernisse.

Die TOPAS-Unternehmen haben gute Erfahrungen damit gemacht, ihre Unternehmenskultur, ihre Arbeitswelt und Benefits auf ihrer Webseite darzustellen und medial in Szene zu setzen. Sie gestalten Social Media Posts für bei jugendlichen angesagten Kanälen, suchen das Gespräch auf Azubi-Messen, öffnen ihre Türen für Bewerbertage, lassen SchülerInnen beim Zukunftstag oder im Praktikum erste Arbeitswelt-Luft schnuppern, gehen in die Schulen und erzählen aus der Arbeitswelt oder lassen sich Angebote zum Kennenlernen für die Ferien einfallen. Gelingt es den Unternehmen sich also selbst mit ihrer Arbeitgebermarke bei den KandidatInnen zu bewerben, ist eine höhere Anzahl an BewerberInnen zu erwarten. Können Sie dann während der Ausbildung Ihre Versprechungen untermauern, ist es wahrscheinlich, dass aus den Auszubildenden auch zufriedene MitarbeiterInnen werden.

Global Player und hidden Champions

Südniedersachsen ist Hauptstandort vieler namhafter Unternehmen. Doch auch unbekanntere Unternehmen sind nicht selten weltweit unterwegs oder sogar Weltmarktführer in ihrem Bereich. Ein Blick in den TOPAS-Azubi-Flyer lohnt da auf jeden Fall. Übersichtlich sind darin die als TOP Arbeitgeber ausgezeichneten Unternehmen aufgelistet, inkl. der AnsprechpartnerInnen, Kontaktdaten und des aktuellen Ausbildungsangebotes.

Zukunftsorientierter Karrierestart

Stimmt die Leistung haben Auszubildende nach bestandener Prüfung beste Aussichten darauf, einen festen Arbeitsvertrag zu erhalten. Häufig entstehen danach Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen: von fachlicher Spezialisierung, über ein berufsbegleitendes Studium bis hin zur Entwicklung als Führungskraft. Eine Ausbildung ist daher auch für AbiturientInnen ein qualifizierter Einstieg in die Berufswelt, teilweise sogar mit einer verkürzten Ausbildungszeit. Viele Unternehmen bieten auch duale Studiengänge an, die Ausbildung mit einem „akademischen“ Anteil verbinden.

Das TOPAS-Label. Ein Aushängeschild für die Region

Die Auszeichnung mit dem TOPAS-Label kommt meiner Ansicht nach der gesamten Region zugute. Es zeigt auf, dass es in Südniedersachsen tolle Unternehmen gibt, die sich für die Belange ihrer Mitarbeitenden einsetzen und hervorragende ArbeitgeberInnen sind. Damit leistet das Projekt auch einen wichtigen Beitrag dafür die Arbeitskräfte von morgen in unserer schönen Region zu halten.

Wo die TOP Arbeitgeber Südniedersachsen zu finden sind

TOPAS-ausgezeichnete Arbeitgeber sind in der gesamten Region Südniedersachsen verteilt: Ob klein oder groß, Handwerk oder Hightech – bei uns finden SchülerInnen Arbeitgeber, die sich für ihre Zukunft einsetzen. Hier finden Sie alle TOPAS-Unternehmen.

Ansprechpartnerin:

Susanne Spellerberg
Projektleiterin TOPAS
T. 0551/270713-32
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