BLOG: Fachkräfte Südniedersachsen
#8 Wer Visionen hat, …
veröffentlicht am 10.02.2022; Autorin: Laura Brünig
Titelseite der neuen Fachkräftestrategie 2021-2024
… der soll zum Arzt gehen!“
So zumindest lautet das geflügelte Wort. Wir im Fachkräftebündnis Südniedersachsen sehen in unserer Vision die Möglichkeit für ein vorausschauendes, zukunftsgerichtetes Vorgehen zur konsequenten Verbesserung der regionalen Fachkräftesituation. Um dies stringent zu verfolgen, fusst unsere neue Fachkräftestrategie 2021-2024 auf einem Handlungskonzept mit vier Handlungsfeldern. Damit wollen wir erreichen, dass sich Maßnahmen noch gezielter am regionalen Bedarf ausrichten und die Mission des Bündnisses, das Erwerbspersonenpotenzial zu heben, zu fördern und in der Region zu halten, dauerhaft Realität wird.
Strategie für die Förderperiode 2021-2024
In einem der vorangehenden Blogbeiträge haben wir das Fachkräftebündnis (FKB) bereits vorgestellt. Es ist eines von acht anerkannten Regionalen Fachkräftebündnissen, die das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr zur Verbesserung der Fachkräfteversorgung in den Regionen unterstützen. Integraler Bestandteil der Bündnisse und ihrer Arbeit ist jeweils die Fachkräftestrategie, welche die Handlungsvorgaben zur verbesserten Fachkräfteversorgung individuell für jede Region formuliert. Sie gibt somit der Arbeit des Bündnisses einen Rahmen und macht zielgerichtete, zukunftsfähige Maßnahmen durch spezifische Fachkräfteprojekte möglich.
Dieser Beitrag stellt die Inhalte der Fachkräftestrategie des FKB Südniedersachsen vor und zeigt die dringendsten Handlungsbedarfe in unserer Region auf.
Vier Handlungsfelder
Wir erachten demographische, digitale und ökologische Transformationprozesse als vordringlichste Herausforderungen für den regionalen Arbeitsmarkt. Zur Bewältigung dieser Megatrends leiten wir vier Handlungsfelder ab.
I. Im Handlungsfeld Berufliche Bildung sollen Maßnahmen der beruflichen Bildung von jungen Menschen identifiziert werden, um ihnen Perspektiven in der Region aufzuzeigen. Hierunter fallen Projektideen a) zum Abbau von Berührungs- und Versagensängsten, oder b) zur Verbesserung der Wahrnehmung der dualen Ausbildung.
II. Das Handlungsfeld Rekrutierung verfolgt Maßnahmen zur nachhaltigen Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem nationalen und internationalen Ausland. Möglich sind beispielsweise Projekte a) zur Etablierung einer regionalen Kooperation für koordinierte Rekrutierung, b) zur Weiterentwicklung einer ganzheitlichen Willkommenskultur zur langfristigen Bindung von Arbeitskräften.
III. Im Handlungsfeld Arbeitsmarktintegration steht die ganzheitliche Arbeitsmarktintegration des in der Region vorhandenen Erwerbspersonenpotenzials im Vordergrund. Projektmöglichkeiten beziehen sich auf a) die Verbesserung der Gestaltung der Arbeitsumgebungen, b) die Etablierung lebensphasenorientierter Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten.
IV. Das Handlungsfeld Bindung an die Region legt den Fokus auf Maßnahmen zur Verstärkung der Haltemechanismen und die Bindung von Arbeitskräften an die Region Südniedersachsen. Darunter fallen Initiativen für a) den ökologischen Ausbau des ÖPNV und die medizinische Versorgung im ländlichen Raum, sowie b) die Verbesserung der digitalen Infrastruktur.
Vision und Mission
Die vier Handlungsfelder sind umrahmt von der Vision, die Unternehmen der Region nachhaltig mit qualifizierten Arbeitskräften zu versorgen und gute Arbeitsbedingungen zu gestalten. Die draus entwickelten Maßnahmen sollen ArbeitnehmerInnen befähigen, sich in der Arbeitswelt von morgen besser zurecht zu finden. Dies ist die Mission, mit welcher das Erwerbspersonenpotenzial in der Region gehoben, gefördert und gehalten werden soll. Zu diesem Zweck will sich das Fachkräftebündnis künftig stärker als regionale Kooperations- und Austauschplattform für alle Fachkräftethemen positionieren, welche Aktivitäten bündelt und als zentraler Ansprechpartner im Bereich der regionalen Fachkräftesicherung fungiert.
Alle über das Fachkräftebündnis beantragten Projekte müssen grundsätzlich in Einklang mit den Zielen der Fachkräftestrategie stehen. Dies ist, neben der positiven Stellungnahme durch das FKB Voraussetzung, um ein Projekt über das FKB fördern zu lassen. Eine Übersicht über bisher im Fachkräftebündnis geförderte Projektideen sind hier zu finden. Sie haben eine Projektidee, aber wissen nicht, wie Sie vorgehen sollen? Dann nutzen Sie unser Kontaktformular (rechts).
Ansprechpartnerin:
Laura Brünig
Projektleiterin Fachkräftebündnis Südniedersachsen
T. 0551/270713-42
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