Organisatoren, Referenten und Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Hochschulen und Politik bei der Südniedersachsenkonferenz der Südniedersachsenstiftung vor dem Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa. Foto: Südniedersachsenstiftung / Mischke

Göttingen. Am 28. Mai 2019 hat die SüdniedersachsenStiftung die erste Südniedersachsenkonferenz mit rund 200 Teilnehmern im Tagungs- und Veranstaltungshaus „Alte Mensa“ in Göttingen ausgerichtet.

Die Konferenz bildet den Auftakt für einen regionalen Strategieprozess, der in einem „Südniedersachsenprogramm 2.0“ münden soll. Diese Regionalstrategie wird die SüdniedersachsenStiftung im Auftrag und unterstützt vom Land Niedersachsen und dem Amt für Regionale Landesentwicklung Braunschweig (ArL) bis März 2020 erarbeiten. Dafür stellt das ArL 50.000 Euro bereit, die SüdniedersachsenStiftung bringt weitere 30.000 Euro Sach- und Personalkosten ein. Eine entsprechende Projekt- und Kooperationsvereinbarung haben der Steuerungsausschuss des Südniedersachsenprogramms, die Stiftung und das ArL am 20. März 2019 unterzeichnet.

Ziel der Konferenz war es, regionale Handlungsfelder zu identifizieren, Ideen für Leuchtturmprojekte zu entwickeln und aus der Diskussion Hinweise für deren Priorisierung mitzunehmen. Zu diesem Zweck sind Stifter/innen und Förderpartner/innen sowie Entscheider/innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zum offenen Gedankenaustausch zusammengekommen.

In den wirtschaftsorientiert ausgerichteten Themeninseln „Fachkräftemarketing“, „Digitalisierung“, Gründung“, „Innovation“ und einer offenen Themeninsel konnten die Teilnehmer/innen ihre Impulse einbringen. Das regionale Fachkräftemarketing erfuhr dabei wegen seiner von allen Arbeitgebern in der Region geäußerten Dringlichkeit besondere Aufmerksamkeit.

Statements zur Südniedersachsenkonferenz und zum regionalen Strategieprozess

Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung:

„Die Region Südniedersachsen braucht weiterhin kluge Köpfe sowie gut ausgebildete und routinierte Beschäftigte, um innovative Ideen entwickeln und realisieren zu können. Mit der ersten Südniedersachsenkonferenz startet die Region einen zukunftsweisenden Strategieprozess. Mit dieser neuen Dynamik werden wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung Südniedersachsens gesetzt.“

Jutta Kremer, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Eu-ropaangelegenheiten und Regionale Entwicklung:

„Der Erfolg des Südniedersachsenprogramms und der große Zuspruch heute zeigen, dass die Landesregierung 2015 gemeinsam mit der Region den richtigen Impuls für Südniedersachsen gegeben hat. Vor allem den kommunalen und regionalen Akteuren gilt mein besonderer Dank für ihr Engagement. Denn erst die Arbeit der vergangenen Jahre macht den heutigen Schritt möglich, mit dem wir die Regionalentwicklung in den nächsten Jahren weiter voranbringen werden. Seien Sie versichert, dass die Landesregierung Sie dabei weiter unterstützen wird.“

Bernhard Reuter, Landrat des Landkreises Göttingen / Stiftungsratsvorsitzender der SüdniedersachsenStiftung:

„Südniedersachsen ist eine Region im Aufbruch. Diese Dynamik nutzen wir und geben ihr mit der Südniedersachsenkonferenz weitere Impulse: Die Kooperationskultur in der Region stärken, die Innovationskraft des Wirtschafts- und Wissensstandorts nutzen und das Profil von Südniedersachsen weiter schärfen. Wir schreiben die Erfolgsgeschichte fort, gemeinsam und mit unseren Partnern.“

Dr. Martin Rudolph, Vorstandsvorsitzender der SüdniedersachsenStiftung:

„Die Südniedersachsenkonferenz bietet der Wirtschaft die Gelegenheit, den Kurs der künftigen Regionalstrategie von Beginn an mitzubestimmen. Die SüdniedersachsenStiftung wird diesen Strategieprozess im Anschluss mit Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung umsetzen. Diese bereichsübergreifende Zusammenarbeit ist mittlerweile geübte Praxis. Dafür sind wir allen Partnern sehr dankbar.“

Matthias Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Braunschweig:

„Die Dynamik, die sich in Südniedersachsen entwickelt, ist beachtlich. Sie wirkt bis in die anderen Regionen meines Amtsbezirks. Es sind die gemeinsamen Projekte, die die Region voranbringen. Über 104 Millionen Euro fließen seit 2015 zusätzlich in die Region. Hut ab! Die Regionalstrategie, die nun entwickelt wird, fokussiert sich auf die großen Herausforderungen. Gemeinsame Anstrengungen werden diese Herausforderungen zu Chancen machen!“

Heike Fliess, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser:

„Südniedersachsen hat Kraftzentren, die in den ländlichen und städtischen Räumen der Region liegen. Das Südniedersachsenprogramm nimmt alle mit. Es ist offen für Kooperationen und Gemeinsamkeiten in unterschiedlicher Intensität. Das hat sich seit 2015 bewährt und wird auch in Zukunft tragen. Es ist der Zusammenhalt in der Unterschiedlichkeit, mit dem die Akteure punkten.“

Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen:

„Die Region ist seit einigen Jahren dabei, sich dynamisch und innovativ aufzustellen, und als Universität arbeiten wir gerne an diesem Prozess mit. Im Rahmen der SüdniedersachsenStiftung sind wir mit dem SNIC, dem Welcome Centre und dem Fachkräftebündnis auf diesem Weg schon weit vorangekommen. Aber es gibt auch noch viel zu tun, und eine große Zusammenkunft wie die Strategiekonferenz bietet eine gute Chance, den Prozess voranzutreiben.“

Astrid Klinkert-Kittel, Landrätin des Landkreises Northeim:

„Die mittlerweile etablierte Erkenntnis, in Südniedersachsen nicht nur lokal, sondern regional zu denken, ist nicht zuletzt auch der SüdniedersachsenStiftung mit ihren Akteuren zu verdanken. Es ist nur folgerichtig, gemeinsam möglichst langfristige Ziele zu etablieren. Im Mittelpunkt sollte für die Region nicht weniger als die Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums stehen, das soziale, ökologische und ökonomische Faktoren zusammenführt.“

Rolf-Georg Köhler, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen:

„Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass wir gemeinsam viel mehr erreichen können als alleine. Unsere Kooperation stärkt die Stadt und die Region zugleich. Sie ist der Schlüssel, Südniedersachsen weiterzuentwickeln. Ein fokussiertes Fachkräftemarketing, die Digitalisierung und das Innovationspotenzial der Region, um nur ein paar Beispiele zu nennen, bestimmen die Agenda heute und in Zukunft. Es gibt also genügend Herausforderungen für den weiteren Strategieprozess.“

Carl Otto Künnecke, Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats Südniedersachsen und Geschäftsführer der Otto Künnecke GmbH:

„Ich freue mich, dass die Südniedersachsenstiftung zur ersten Südniedersachsenkonferenz einlädt und wünsche mir, dass die Veranstaltung ein Erfolg wird. Die Regionalkonferenz greift damit auch die Diskussion im Wirtschaftsbeirat des Südniedersachsenprogramms auf. Hier fordern die Verantwortlichen schon länger die Initiierung eines Prozesses, der der Region auch insbesondere im wirtschaftlichen Bereich ein Gesicht und gemeinsames Ziel gibt. Nur dann kann die Region Südniedersachsen sich im Wettbewerb der Regionen behaupten.“

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