BLOG: Fachkräfte in Südniedersachsen
#76 Regionale Marke: Online-Beteiligung gestartet
veröffentlicht am 05.09.2023; Autor: Benjamin Schulze
Bildrecht: pixabay.com
Eine gemeinsame Marke für die Region setzt partnerschaftliche Kooperation zwischen regionalen Akteuren sowie möglichst breite Akzeptanz innerhalb der Region voraus. Deshalb bietet das Projekt „Regionales Standortmarketing“ (mehr dazu lesen Sie im #57) selbst verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung. So greift der mehrstufige Prozess zur Markenfindung regelmäßig auf das Wissen und die Einschätzung von regionalen Akteuren (sogenannte Stakeholdern) zurück. Diese Maßnahmen folgen stets dem Ziel eine Public-Private-Partnership (Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Wissenschaft, Kommunen, Verwaltung und Politik, mehr dazu im #Glossar) entstehen zu lassen.
Wer soll sich beteiligen?
Im Marketing wird grundsätzlich unterschieden zwischen Ziel- und Fokusgruppen. Adressaten des Marketings werden allgemeinhin als Zielgruppe bezeichnet, sind also jene Personen, die aufmerksam auf die Besonderheiten unserer Region gemacht werden und sich dadurch angesprochen fühlen sollen. Diese Personen sind abzugrenzen zu regionalen Stakeholdern, also jenen Menschen die ein inhaltliches Interesse an der Ausrichtung des Marketings haben. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Perspektiven auf das Thema in sogenannte Fokusgruppen unterschieden. Es wird davon ausgegangen, dass Interessen, Prioritäten, Wünsche und Bedarfe der einzelnen Gruppen variieren.
Im Wesentlichen beinhaltet die geplante Beteiligung die Einbindung regionaler Akteure in Befragungen, Workshops sowie Diskussionen auf der Online-Beteiligungsplattform adhocracy+. Da davon auszugehen ist, dass die beteiligten Akteure teilweise sehr unterschiedliche Perspektiven mitbringen und die Beurteilung von Sachverhalten diesen Perspektiven folgt. Aus diesem Grund gliedert das Vorhaben die Stakeholder in fünf Fokusgruppen: Marketing-Akteure (jene, die sich täglich mit Marketing auseinandersetzen), Unternehmen, Politik & Verwaltung, Netzwerke (Knotenpunkte, die sich täglich mit Netzwerkarbeit auseinandersetzen) sowie Wissenschaft & Bildung.
Online-Beteiligungsplattform adhocracy+
Im Zuge des Projektes „Regionales Standortmarketing“ finden regelmäßig Beteiligungsformate in Präsenz statt. Alle jene Personen, welche bei diesen Einzelterminen nicht dabei sein können, erhalten durch die Online-Beteilgiung über adhocracy+ eine räumliche und zeitiche unabhängigere Möglichkeit zur Partizipation. Ziel dieser Online-Beteiligung ist es, die bereits in den Präsenzveranstaltungen und Workshops erarbeiteten Ergebnisse mit einem breiteren Kreis an Teilnehmenden zu diskutieren. Somit sollen mehr Stakeholder eingebunden und der Markenfindungsprozess transparenter gestaltet werden. Mit adhocracy+ sollen unterschiedliche Stimmen und Meinungen aus der Region gehört und diskutiert werden. Dabei ist es nicht nur das Ziel eine regionale Marke zu schärfen, sondern auch Synergien für eine zukünftige Zusammenarbeit herauszuarbeiten und sichtbar zu machen.
Die Ergebnisse aus der Online-Beteiligung fließen gemeinsam mit den Erkenntnissen aus den vorigen Veranstaltungen und Workshops ein in den Markenfindungsprozess. Sie sind somit Grundlage für das Gesicht, mit welchem sich die Region in Zukunft nach außen positionieren möchte.
Aufbau von adhocracy+
Die Beteiligungen über adhocracy+ basiert auf verschiedenen Modulen mit unterschiedlichen Funktionen. Das Beteiligungsprojekt zum Regionalen Standortmarketing ist thematisch organisiert und zielt auf unterschiedliche Aspekte des Vorhabens ab. Die einzelnen Module können durch die Nutzer:innen je nach Belieben ausgewählt und bearbeitet werden. Jedes Modul wird durch eine kurze Einleitung sowohl thematisch als auch in der Funktionsweise erklärt. Folgende drei Module sind mit entsprechenden Funktionen vorgesehen:
Umfrage: Die Teilnehmer:innen können auf offene und Multiple-Choice-Fragen antworten und die Umfrage kommentieren.
Priorisierung: Die Teilnehmer:innen können eingestellte Ideen und Themen diskutieren und bewerten (dafür/dagegen).
Debattenmodul: Die Teilnehmer:innen können strukturierte Diskussionen führen. Dabei können die Beiträge eigenständig als Vorschlag, Anmerkung oder Frage gekennzeichnet werden.
Mehr als eine Online-Befragung
Sind Sie Vertreter:innen einer der oben genannten Fokusgruppen in unserer Region? Wenn ja, fühlen Sie sich herzlich eingeladen zur Teilnahme am Online-Beteiligungsprozess über adhocracy+. Nachdem Sie sich kostenlos bei adhocracy+ registriert haben, können Sie dort bis zum 15. Oktober 2023 Ideen, Wünsche und Anregungen formulieren, diskutieren und kritisieren. Bitte ordnen Sie sich bitte selbst einer der Fokusgruppen zu und nehmen Sie die entsprechende Perspektive bei der Beantwortung und Bearbeitung ein: Unternehmen, Politik & Verwaltung, Netzwerke, Marketing-Akteure, Wissenschaft & Bildung
Ansprechpartner:
Dr. Benjamin W. Schulze
Bereitsleiter Fachkräfte und Willkommenskultur
T. 0551/270713-43
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