BLOG: Fachkräfte in Südniedersachsen

#50 Krank zur Arbeit? Ein Fall für das betriebliche Gesundheitsmanagement

veröffentlicht am 18.10.2022; Autorin: Susanne Spellerberg

Teil 1 von 2 – hier finden Sie Teil 2

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Hand auf’s Herz. Wissen Sie wirklich, wie es um die Gesundheit Ihrer Beschäftigten steht?

Geringe Fehlzeiten von Mitarbeitenden sind in Zeiten des Fachkräftemangels besonders wichtig. Die Krankenquote ist daher eine sehr wichtige betriebliche Kennzahl, besonders im Branchenvergleich. Liegt die Zahl über dem Branchendurchschnitt sollten Sie schnell an allen Stellschrauben drehen, die die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden fördern. Wichtig ist es dabei, betriebliche Maßnahmen auf die Belange Ihrer Mitarbeitenden zuzuschneiden und natürlich umzusetzen.

Weit verbreitet: Präsentismus

Hohe Arbeitslast und viele Überstunden sind Faktoren, die dazu führen, dass Mitarbeitende krank zur Arbeit gehen oder krank im Homeoffice sitzen. Dies ergab die  Beschäftigtenstudie „How’s work? Was Beschäftigte in Deutschland bewegt und belastet„, die das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) zusammen mit der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt hat. 40 Prozent der dafür Befragten geben an, dass sie oft oder immer zu wenig Zeit zur Erledigung aller beruflicher Aufgaben haben. Zwischen 2018 und 2021 wurden mehr als 11.000 Beschäftigte aus 43 Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen für die Studie befragt. Dort heißt es, dass weibliche Beschäftigte eher zu Präsentismus neigen als ihre männlichen Kollegen. Erschreckend ist, dass laut Studie 56 Prozent der befragten Frauen angegeben haben, manchmal, häufig oder sehr häufig krank zu arbeiten, bei den Männern sind es 47 Prozent. Die Studie ergab auch, dass sich die Befragten sehr stark oder stark belastet fühlen durch lange Bildschirmzeiten (56 Prozent), die Arbeitshaltung (48 Prozent), gefolgt von der Raumtemperatur (19 Prozent) und Lärm (17 Prozent).

Der Obstkorb allein tut es nicht

Arbeitgeber, die ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement betreiben, können den Krankenstand der Belegschaft erheblich senken und dafür sorgen, dass Mitarbeitende langfristig gesund bleiben, physisch wie psychisch. Wie ein nachhaltiges Gesundheitsmanagement im Unternehmen gelingt und die Quote der Fehlzeiten senkt, zeigt TOP Arbeitgeber Südniedersachsen-Unternehmen Fagus-GreCon Greten. Das Unternehmen wurde kürzlich mit dem „Deutsche Siegel für Unternehmensgesundheit“ in Gold für seine gesundheitsförderlichen und präventiven Strukturen ausgezeichnet. Für dieses hervorragende Ergebnis sorgt nicht zuletzt die Einbeziehung der Beschäftigten an der Entwicklung gesundheitsförderlicher Strukturen speziell nach deren Bedürfnissen. Daraus resultiert ein attraktives Angebot zeitgemäßer, sich ergänzender, schnell wirksamer Angebote – Obstkorb inklusive.

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Teil der Unternehmenskultur

Wir wollten es genauer wissen und haben bei Jasmin Bauer, als Verantwortlichen für das betriebliche Gesundheitsmanagement bei Fagus-GreCon Greten nachgefragt, wie es dem Unternehmen gelingt, Fluktuation und Krankenstand nachhaltig unter dem Branchendurchschnitt zu halten.

Uns zeichnet aus, dass die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens unserer Mitarbeitenden fest in unserer Unternehmenskultur verankert ist und wir dadurch mit unserem Gesundheitsmanagement umfassend auf verschiedenen Ebenen ansetzen können“, ist Jasmin Bauer überzeugt.

Mit welchen Maßnahmen dieses gelingt und wie verzahnt dabei alles ist, erzählt Jasim Bauer in dem in Kürze erscheinenden zweiten Teil dieses Beitrags.

Ansprechpartnerin:

Susanne Spellerberg
Projektleiterin TOPAS
T. 0551/270713-32
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