veröffentlicht am 21.12.2021

Mit dem Kalenderjahr 2021 enden die ersten sechs Monate unserer Zusammenarbeit in der Wasserstoff-Allianz Südniedersachsen (H2AS). Wir wagen einen Rückblick, ziehen eine kurze Zwischenbilanz und blicken erwartungsvoll auf das kommende Jahr.

Allianz wächst weiter

Die Wasserstoff-Allianz Südniedersachsen vernetzt bereits seit Mitte des Jahres 2021 regionale Akteure und Initiativen rund um das Thema Wasserstoff. Mittlerweile ist das Netzwerk auf 23 zahlende Mitglieder angewachsen. Es umfasst 18 Unternehmen, drei Kommunen und zwei Hochschulen. Zum Start des Kalenderjahres 2022 erwarten wir den Beitritt weiterer Mitglieder, die bereits ihr Interesse bekundet haben. Damit haben wir einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht: Die Personalstelle bei der SüdniedersachsenStiftung ist vorerst finanziell konsolidiert, sodass im kommenden Jahr der Fokus stärker auf Strategie- und Projektentwicklung gelegt werden kann. Dieser nächste Schritt wird sich auch in der personellen Besetzung abbilden. So wechselt die Projektleitung zum 1. Februar 2022. Mehr dazu erfahren Sie zu Jahresbeginn in einem eigenen Beitrag.

Netzwerktreffen

Im Fokus des vergangenen Halbjahrs stand die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit. Leider konnte die für den 25. November geplante Mitgliederversammlung auf dem EnergieCampus der TU Clausthal nicht stattfinden. Im Frühjahr starten wir einen weiteren Anlauf für eine Versammlung aller Mitglieder in Präsenz. Alternativ wechseln wir auf ein digitales Format. Wir präferieren ein Treffen in Präsenz, da für uns Netzwerkbildung und Diskussionskultur an erster Stelle stehen. Dafür stehen auch die Netzwerktreffen zu Agri Photovoltaik (PV) sowie die kleinen Austauschrunden, in denen wir regionale Akteure unter dem Dach der H2AS zusammengebracht und insbesondere über erste Forschungs- und Umsetzungsprojekte in unserer Region diskutiert haben.

Veranstaltungsformate

Im November ist auch unsere Vortragsreihe mit dem Vortrag von Herrn Prof. Turek (TU Clausthal) zum Verbundprojekt StaR gestartet. Mit diesem Projekt soll die Reduktion der Herstellungskosten für alkalische Elektrolyseure auf einen Wert deutlich unter den aktuell prognostizierten Marktpreis für das Jahr 2030 erreicht werden. Für den zweiten Vortrag im Dezember konnten wir Herrn Prof. Gehlker (HAWK Holzminden) zum Thema „Wasserstoff als Energieträger im Gebäudesektor“ gewinnen. Modernes, nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn Gebäude spielen eine immer größere Rolle auch beim Klimaschutz. Beide Vorträge deuten bereits an, in welcher großen Brandbreite sich Akteure in unserer Region mit dem Thema Wasserstoff beschäftigen.

Überregionale Vernetzung

Mittlerweile hat zudem der Aufbau eines Niedersächsisches Wasserstoffnetzwerks für die Umsetzung der Norddeutschen Wasserstoffstrategie begonnen. Auf Landesebene werden künftig in regelmäßigen Abständen die regionalen Vertretungen für den Austausch, Beratungen und Sammlung von Umsetzungsvorschlägen für politische Gremien zusammenkommen. Die H2AS ist als regionale Vertretung für unsere Region Südniedersachsen dabei.

Südniedersachsen ist motiviert

Zahlreiche Gespräche, Anfragen und Treffen zeigen ganz deutlich, dass das Interesse der regionalen Akteure am Thema Wasserstoff nicht abreißt. Im Gegenteil, vielerorts entstehen Projektideen, die wir gemeinsam im kommenden Jahr zu Förderanträgen und Umsetzungskonzepten weiterentwickeln wollen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit im Jahr 2022, hoffen weiterhin auf die tatkräftige regionale Unterstützung und Ideen aller Interessierten. Liebe LeserInnen, bleiben Sie gesund und erholen sich gut, damit wir engagiert gemeinsam an der Entwicklung zur Wasserstoffregion weiterarbeiten können.