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#9 Mechanische Unkrautregulierung – so viel wie nötig, so wenig wie möglich

veröffentlicht am 24.08.2022; Autor: Patrick Gremmes

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Bild: Einboeck GmbH

Durch mechanische Unkrautregulierung kann der Einsatz von Herbiziden reduziert werden. Trotzdem ist ein flächendeckender Einsatz von Hacke, Striegel und Co. nicht immer sinnvoll. Deshalb wird im Projekt 5G NortNet einer Hacke mit SectionControl eine Applikationskarte vorgegeben, um nur dort zu hacken, wo es notwendig ist.

Auch in der konventionellen Landwirtschaft wird, durch Resistenzen und den Wegfall von Wirkstoffen, immer häufiger auf mechanische Unkrautregulierung gesetzt. Um beim Hacken Erosionen gering zu halten und den Bestand nicht unnötig zu gefährden, kann es, je nach Situation, sinnvoll sein nur an den Stellen zu hacken, an denen sich auch tatsächlich Unkraut befindet.

„SectionControl“ bedeutet, dass während des Hackens die Bereiche markiert werden, in denen bereits eine Bearbeitung des Bodens stattgefunden hat. Bei der weiteren Bearbeitung werden diese Bereiche, durch das Ausheben von Teilbreiten, ausgespart.

Um eine Applikationskarte zu erstellen, werden die Flächen mit einer Drohne überflogen und die Unkräuter kartiert. Im Anschluss wird in einem Geoinformationssystem für diese Flächen der Befehl zum Einsetzen der Hacke hinterlegt, so dass nur diese Flächen bearbeitet werden.

In ersten Tests wird der Hacke eine Applikationskarte mit zufällig generierten Unkräutern vorgegeben. Diese Applikationskarte wird auf einer abgeernteten Getreidefläche abgearbeitet und anschließend per Drohnenüberflug validiert, wie viele der virtuellen Unkräuter weggehackt wurden. So können zunächst Erkenntnisse gewonnen werden, ohne das Risiko einzugehen Kulturpflanzen zu zerstören.

Über 5G NortNet

In dem Projekt „5G NortNet“ arbeiten die SüdniedersachsenStiftung, der Landkreis Northeim, die KWS SAAT SE & Co. KGaA, die Abteilung Agrartechnik der Universität Göttingen, die Vodafone GmbH, die Agrar-Betriebsgemeinschaft Leine-Solling GbR und die Agvolution GmbH zusammen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Verkehr und Digitales aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert. Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier.

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Screenshot: Im Geoinformationssystem zufällig erzeugte Punkte in Polygonen.

Anfrage

Dr. Peter Oswald
Projektleiter 5G NortNet

M. 0151/42062472
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