Steffen Bilger (MdB und Parlamentarischer Staatssekretär im BMVI), Jobst von Garmissen (Client Executive Vodafone GmbH) und Dr. Roy Kühne (MdB) bei der digitalen Auftaktveranstaltung zur Ausweitung des 5G-Innovationswettbewerbs. Foto: Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur.

Südniedersachsen. Wie kann die klima-intelligente Landwirtschaft im Landkreis Northeim mit Hilfe des neuen 5G-Mobilfunkstandards vorangebracht werden? Eine Antwort darauf liefert „5G NortNet“ – ein Projekt zur Digitalisierung der Landwirtschaft, das Jobst von Garmissen, Client Executive bei der Vodafone GmbH, zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne stellvertretend für das Projektkonsortium dem Verkehrsministerium im Rahmen einer digitalen Auftaktveranstaltung zur Ausweitung des 5G-Innovationswettbewerbs am 23. April in Berlin vorgestellt hat.

Südniedersachsen mit zwei 5G-Modellprojekten

Anlass dazu ist der 5G-Innovationswettbewerb, bei dem 71 Städte und Regionen in ganz Deutschland die Chance ergriffen haben, innovative und kreative Konzepte für 5G-Anwendungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. In der digitalen Auftaktveranstaltung hat Bundesminister Andreas Scheuer Konsortien um Unternehmen, Kommunen und Landkreisen eine Förderung ihrer 5G-Projekte in Höhe von jeweils bis zu vier Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Das Konsortium des 5G-Projekts „5G NortNet“ bestehend aus dem Landkreis Northeim, der SüdniedersachsenStiftung, der KWS SAAT SE & Co. KGaA, der Abteilung Agrartechnik der Georg-August-Universität Göttingen, der Vodafone GmbH, der Agrar-Betriebsgemeinschaft Leine-Solling GbR und der Agvolution GmbH will die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette digitalisieren und weiterentwickeln. Für Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ist das gemeinsame Projekt ein Gewinn für die Region und den Landkreis Northeim: „Ich bin überzeugt, dass das vielversprechende Engagement regionaler Unternehmen und der Wissenschaft zum Erfolg führen wird.“ Nicht zuletzt deshalb engagiere sich der Landkreis Northeim bereits seit Frühjahr 2019 in dem Projekt und werde dies nach den Worten der Northeimer Landrätin auch weiterhin mit Nachdruck tun.

Besonders hervorzuheben ist, dass Südniedersachsen sich gleich mit zwei erfolgreichen Projekten beworben hat. Neben der Initiative „5G NortNet“ ist auch das Projekt „Health5G.net“ aus dem Landkreis Göttingen mit dabei. Im Rahmen von „Health5G.net“ ist vorgesehen, ein Konzept für die Entwicklung und Erprobung neuer Modelle einer innovativen Patientenversorgung zu erarbeiten, die mittels neuer 5G-Technologien ermöglicht werden.

„Südniedersachsen ist prädestiniert für das 5G-Modellprojekt, denn wir kombinieren die regionalen Netzwerkstrukturen mit der vorhandenen Expertise im Bereich des Agrarsektors“, unterstreicht Dr. Tim Schneider, Geschäftsführung der SüdniedersachsenStiftung und Konsortialführung des Projekts „5G NortNet“, die regionalen Voraussetzungen für die Initiative.

Unterstützung von Bundestagsabgeordneten

Unterstützt wird das Projekt „5G NortNet“ zudem vom CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne. „Das ‚5G NortNet‘ ist ein wegweisendes Projekt gerade für unsere ländliche Region, in der die Landwirtschaft eine enorm wichtige Rolle spielt. Ich bin den Projektpartnern dankbar, dass sie dieses innovative Projekt auf die Beine gestellt haben und werde es auf Bundesebene tatkräftig unterstützen“, so Kühne.

Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps unterstützt weiterhin das Projekt „5G NortNet“, denn das Projekt zielt auch darauf ab, einen technologiegestützten und auf andere Regionen übertragbaren Innovationsschub zu erzeugen. Hiermit werden Ressourcen effizienter eingesetzt, die Umwelt geschont und die Arbeit von Landwirten sowie Saatgutzüchtern erleichtert. „5G ist die Schlüsseltechnologie für die weitere digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Gerade für unsere Region sind Projekte wie ‚5G NortNet‘ zukunftsweisend und ich werde mich weiter in Berlin für das Projekt aus unserer Region einsetzen“, unterstreicht Schraps.