Netzwerkkoordinator Kevin Sennhenn (SüdniedersachsenStiftung), Erzieherin Sabine Niemeyer und Kitaleitung Gudrun Ahlers-Hönl bei der Auszeichnung der ev.-luth. Kindertagesstätte St. Sixti Süd-Stadt in Northeim als „Haus, in dem Kinder forschen“. Foto: SüdniedersachsenStiftung.

Netzwerkkoordinator Kevin Sennhenn (SüdniedersachsenStiftung), Erzieherin Sabine Niemeyer und Kitaleitung Gudrun Ahlers-Hönl bei der Auszeichnung als „Haus, in dem Kinder forschen“.
Foto: HNA.

Northeim. Die ev.-luth. Kindertagesstätte St. Sixti Süd-Stadt in Northeim wurde am 27. Februar als erste Einrichtung in Südniedersachsen zum fünften Mal als „Haus, in dem Kinder forschen“ zertifiziert. Die Einrichtung erhält die offizielle Plakette und Urkunde für ihr kontinuierliches Engagement bei der Förderung frühkindlicher Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Technik und nachhaltiger Entwicklung. Überreicht wurden Plakette und Urkunde von Kevin Sennhenn, Netzwerkkoordinator „Kinder forschen“ der Bildungsregion Südniedersachsen.

Haus, in dem Kinder forschen: MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung von Anfang an

Bereits seit 2011 ist die ev.-luth. Kita St. Sixti Süd-Stadt kontinuierlich als „Haus, in dem Kinder forschen“ (ehemals „Haus der kleinen Forscher“) ausgezeichnet. Mit der fünften Zertifizierung untermauert die Kita ihr starkes Engagement für die Förderung der Kinder im Bereich der MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung und belegt die hohe Qualität der Arbeit, die Tag für Tag in der Kita stattfindet. Die Kinder können bei ihr durch Alltagssituationen, Projekte und Experimente die MINT-Bereiche mit allen Sinnen erfahren. Dabei werden sie von den pädagogischen Fachkräften professionell begleitet. Die Kita trägt so einen wichtigen Beitrag zur Bildungsbiografie der Kinder bei.

Frühkindliche Entdeckerlust begleiten und entfalten

„Das persönliche Engagement der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte ermöglicht den Kindern, schon früh mit naturwissenschaftlichen Phänomenen, mathematischen und technischen Fragen in Berührung zu kommen. Das kann eine wichtige Grundlage in der Bildungsbiografie der Mädchen und Jungen schaffen“, sagt Michael Fritz, Vorstand der Stiftung Kinder forschen. Die Zertifizierung als „Haus, in dem Kinder forschen“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogene(n) Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Sie wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben.

Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen beobachten und erforschen die Pädagog:innen Phänomene in ihrem Alltag. Als Lernbegleitung fördern sie dabei eine Reihe weiterer Kompetenzen, die die Kinder für ihren späteren Lebensweg benötigen. Dazu zählen lernmethodische Kompetenz, Sprach- und Sozialkompetenz, Feinmotorik und ein Zugewinn an Selbstbewusstsein und innerer Stärke.

Über das lokale Netzwerk der Stiftung Kinder forschen

Der Arbeitsbereich Bildungsregion der SüdniedersachsenStiftung engagiert sich im Rahmen der bundesweiten Initiative der Stiftung Kinder forschen für die Bildung von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Bildungsregion Südniedersachsen bietet seit 2007 über 415 Einrichtungen kontinuierlich Fortbildungen an und unterstützt deren Engagement.

Über die Stiftung Kinder forschen

Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Die Stiftung Kinder forschen verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Hier erfahren Sie mehr über die Stiftung Kinder forschen: www.stiftung-kinder-forschen.de. Informationen zum Datenschutz und zur Verwendung Ihrer Daten erhalten Sie hier.

Der pädagogische Ansatz der Stiftung Kinder forschen

Die alltägliche Auseinandersetzung mit MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) fördert Neugier, Lern- und Denkfreude der Mädchen und Jungen. Frühe Bildung kann ein Schlüssel sein, um den Herausforderungen einer komplexen Welt erfolgreich zu begegnen. Um mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie Digitalisierung oder Klimakrise umgehen zu können, gilt es zunächst, diese zu verstehen. Hier setzt MINT-Bildung für eine nachhaltige Entwicklung an. Sie hat zum Ziel, Kindern die naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhänge des Alltags erfahr- und begreifbar zu machen und sie zu verantwortungsvollem Handeln zu befähigen.

Hier gibt es mehr Informationen zur Initiative Stiftung Kinder forschen.

Hier gibt es mehr Informationen zur Bildungsregion Südniedersachsen.