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#16 Abschlussveranstaltung 5G Smart Country auf dem Rittergut Lucklum
veröffentlicht am 16.10.2024
Lucklum. Im Landkreis Wolfenbüttel wurde das Projekt 5G Smart Country durchgeführt. Hier wurde nicht nur die Agrarbranche (Smart Farming) untersucht, sondern auch die Waldwirtschaft (Smart Forestry). In dem Projekt waren 12 Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft eingebunden. Die Liste der Partner ist beeindruckend:
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
- Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
- Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
- Landkreis Wolfenbüttel
- Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
- Rauch Landmaschinenfabrik GmbH
- Strube D&S GmbH
- Technische Universität Braunschweig
- WAHLERS Forsttechnik GmbH & Co. KG
- Projektagentur Wolfenbüttel
Durch die Untersuchung beider Branchen konnten Parallelen untersucht werden, wie die Erhöhung der Effizienz durch Digitalisierung, Zusammenspiel unterschiedlicher Hersteller, Notwendigkeit des Datenaustausches, notwendige Nutzung von Sensoren zur Live-Beobachtung des Mikroklimas sowie die schlechte Netzanbindung auf dem Land und im Extremen im Wald. Am 24. September fand dort die Abschlussveranstaltung statt. Hierzu haben sich auch einige Projektpartner von 5GNortNet eingefunden, um sich auszutauschen und zu vernetzen.
Smart Farming – modernen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Landwirtschaft
Die Use Cases wie Einzelpflanzenerkennung, gezielte Düngung, Smarte Ernte, Unkrautregulierung und Wildtiererkennung sind Themen, die auch 5GNortNet untersuchte. Im Unterschied zum Projekt aus Northeim wurden verstärkt auch Roboter im Feld eingesetzt, um die Düngung und Unkrautbekämpfung durchzuführen. Zusätzlich wurde ebenfalls Spot Farming untersucht. Das Ziel hierbei ist, die örtlichen Gegebenheiten möglichst optimal zu nutzen und damit unterschiedliche Kulturen nebeneinander zu pflanzen. Durch die kleineren amorphen Flächenspots wird die Ernte und Pflege der Pflanzen zwar aufwendiger, die Digitalisierung kann hier aber Abhilfe schaffen.
Smart Forestry – der Wald der Zukunft
Wie auch bei 5GNortNet, werden hier Mikroklimadaten aufgenommen, um den Stresslevel im Wald zu messen oder zu extrapolieren. Im Projekt wurden verschiede Mikroklimasensoren verglichen. Einer der Sensoren kam aus Göttingen von der Agvolution GmbH, einem Projektpartner von 5GNortNet. Anschließend wurden die Daten der Sensoren per 5G-Technologie übertragen, wobei die Netzabdeckung ein Problem darstellte. Dies konnte jedoch beispielsweise durch den Einsatz von Drohnen, die mit Router ausgestattet waren, behoben werden. Diese bauten ein lokales WLAN auf, das in 40 bis 60 Meter Höhe deutlich bessere Netzanbindungen hatte als die Sensoren am Boden.
Abbildung 1: Drohne mit Tetherverbindung zur Stromversorgung, ermöglicht ein WLAN mit 5G-Anschluss. Foto: SüdniedersachsenStiftung
Vernetzte Holzernte – eine optimale Vermessung
Die vernetzte Holzernte ermöglicht es schon während der Holzernte die Qualität und Menge des Schlages zu vermessen bzw. diese mit den Bestellungen abzugleichen. Dadurch kann marktgerechter und optimierter geerntet werden. Zudem haben Ernter:innen auch die Möglichkeit schon vor Ort die Menge an Holz zu bestimmen, sodass sie sich nicht auf die Messungen beim Kunden verlassen müssen.
Anfrage
Dr. Peter Oswald
Projektleiter 5G NortNet
M. 0151/42062472
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